Mit
Hilfe ausgewählter Gedichte werden Grundzüge der formalen und
wirkungsästhetischen Entwicklung der deutschen Lyrik zwischen 1911
und 1945 rekonstruiert:
Auf den Versuch, den Formen überlieferter Kultur mit
den sprachlichen Kräften des Subjekts zu begegnen, folgt eine Phase
der Pragmatisierung (Gebrauchslyrik, operativ-agitatorische Lyrik).
Neben der Auseinandersetzung mit moderner Technik und
Großstadtkultur ist die Politik eine Dominante in der Literatur der
Weimarer Republik. Darüber hinaus werden naturmagische Poetiken,
völkische Lyrik, Lyrik des Widerstand sowie der inneren und äußeren
Emigration behandelt.