"Die Schrift
ist unveränderlich und
die Meinungen sind oft nur
ein Ausdruck der Verzweiflung darüber."
(Kafka)
Kein literarisches Werk des 20.
Jahrhunderts ist so häufig und unterschiedlich interpretiert
worden wie das Franz Kafkas. An Texten wie der Parabel "Vor
dem Gesetz", den berühmten Erzählungen "Die
Verwandlung", "Das Urteil" sowie am Roman "Der
Prozeß" wird den Möglichkeiten und Grenzen unter-schiedlicher
Interpretationsmodelle nachgegangen. Neben der biographisch (psychologischen),
sozialgeschichtlichen und diskursanalytischen Interpre-tation
stehen unterschiedliche Deutungsmöglichkeiten in Bezug auf
das Judentum im Mittelpunkt des Seminars. |