Die technischen Möglichkeiten des Computers haben nicht
nur ihr mediales Umfeld, sondern die Literatur selbst verändert.
Nach einer Einführung in Begriffe wie Netzliteratur, Multimedia und
Interfictions beschäftigt sich das Seminar mit der Theorie und
Praxis digitaler Literatur.
Inwieweit kann der Leser/‚User’ interaktiver Texte zu
deren ‚Mitautor’ werden? Worin besteht der ästhetische Mehrwert
einer Literatur, die sich nicht ohne Verluste (aus)drucken
lässt?
Zur Systematisierung dienen Genrebezeichnungen wie ‚kollaborative Projekte’, ‚maschinengesteuerte Texte’,
‚Permutationen’, ‚inszenierte’ (dynamische) Texte, die eine neue
Qualität der Schriftkultur beanspruchen. Darüber hinaus werden
Bewertungskriterien wie Multimedialität, Bildschirmästhetik und
Verknüpfungssemantik
thematisiert.